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Slow. Weinbauregionen

 

Sloweniens Weinbauregionen / Karte: © Vinska družba Slovenije

 

In Slowenien gibt es drei Weinbauregionen:  Podravje, Posavje und  Primorska. Die Regionen unterscheiden sich durch ihren Standort, d. h. durch Boden, Klima und den Einfluss des Menschen. Die natürlichen Gegebenheiten haben wesentlichen Einfluss auf die sensorischen Eigenschaften der Weine, daher unterscheiden sich die Regionen auch in Bezug auf die Auswahl der Sorten.

Weinregion Podravje

 

 Quelle: Wikipedia Die Weinbauregion Podravje umfasst eine Fläche von 9650 ha und befindet sich im Nordosten Sloweniens. Sie ist in zwei Gebiete unterteilt:- Die slowenische Steiermark – 8685 ha – Prekmurje– 965 haGeographie: Charakteristisch für die Region Podravje ist ihre ausgesprochen hügelreiche Landschaft mit einer durchschnittlichen Meereshöhe der Weinberge zwischen 250 und 400 Metern.

Boden: Die meisten Böden entstanden aus Karbonstein sowie aus pleistozänem Lehm, was eine sehr gute Basis für die Entwicklung der Weinreben darstellt.

Klima und Niederschläge: Das Klima ist kontinental mit einer durchschnittlichen Jahresniederschlagsmenge von etwa 1000 mm und heißen Sommern sowie kalten Wintern.

Meist verbreitete Sorten: Welschriesling, Furmint, Rheinriesling, Chardonnay und Weißburgunder.

 

Die Weinregion Podravje ist bekannt für ihre eleganten, sortenreinen Weißweine und die Sorten, die durch das pannonische Klima geprägt sind, für das höhere Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, verhältnismäßig trockene Sommer und richtige Winter charakteristisch sind. Die harten Winter können in schlechten Jahren großen Schaden anrichten, denn wenn der hölzerne Teil der Rebe gefriert, ist nicht nur die Jahresernte sondern noch viel mehr verloren. Man könnte Podravje auch den Status einer nördlichen Weinbauregion verleihen, denn die Weine hier zeichnen sich primär durch Blüten- und Fruchtaromen, Körper und mehr durch eine bessere Trinkfähigkeit als durch die Kräftigkeit aus, was für die südlichen Regionen kennzeichnend ist. Aber es stimmt, dass sich das in den letzten Jahren auch verändert, denn durch die Erwärmung des Planeten sind auch die Lesen im Norden frühzeitiger. Das kühlere Klima bringt immer einen höheren Säuregehalt im Wein mit sich. Mit der malolaktischen Gärung (Apfelsäure wird zu Milchsäure und anderen Zersetzungsprodukten) kann der Säuregehalt reguliert bzw. vermindert werden. Daher ist es in den letzten zehn Jahre öfter passiert, dass die Unterschiede zwischen den slowenischen Weinen der gleichen Sorten, die aus Podravje oder dem südliche Primorska stammen, nicht so ausgeprägt waren als in der Vergangenheit. Die Region Podravje ist für die weißen Sorten und höchstens 3 Prozent roter Weine bekannt. Die Eleganz und das feine Aroma der internationalen weißen und einiger autochthoner Sorten zeigen, warum diese Weine immer sehr geschätzt sind. Mit der neuen, protektiven Technologie werden diese Weine heute wieder auf die anspruchsvollen EU-Märkte, in die USA und sogar nach Japan exportiert. Auf etwa einem Drittel der Weinberge wachsen Welschriesling, Furmint, Rheinriesling und Chardonnay und jede dieser Sorte hat ungefähr einen Zehntel der Fläche, was insgesamt schon zwei Drittel aller Weinberge darstellt. Durch die Anforderungen des Marktes wird schon seit einigen Jahren wieder Blaufränkischer angebaut und das gleiche gilt für den Blauburgunder. Testweise findet man auch Syrah und Cabernet Sauvignon. Und ohne den Blauburgunder gäbe es natürlich keine edlen Schaumweine.

Die slowenische Steiermark ist die größte Region Sloweniens, die im Norden an Prekmurje angrenzt. Sie ist eine sehr abwechslungsreiche Landschaft mit Hängen in Haloze, ausgeprägten anthropogenen Terrassen in den Bergen von Ljutomer und Ormož und mit Maribor, der Stadt, die stolz ist auf den Weinberg inmitten der Stadt und auf die älteste Rebe der Welt. Im nördlichen Teil läuft das Bergland in die Hügel von Radgona-Kapela aus und fällt dann Richtung Prekmurje und pannonischer Tiefebene ab. Die Region hat schon aus der Vergangenheit bekannte Weinberge, die sie unter die 4 Prozent der besten Weinbaulagen der Welt einreihen. Der Boden entwickelte sich auf weichem Karbonatgestein, daher ist der Boden braun und Mergel ist das Substrat, das für die Rebe günstig ist. Als größte Region in Slowenien birgt sie die Change, dass sich die Gebiete und Sorten miteinander verbinden und damit ein Wein hervorgebracht wird, der in der Vergangenheit in den Königshäusern in ganz Europa getrunken wurde.

In Prekmurje befinden sich die größeren Städte Murska Sobota und Lendava. Die Staatsgrenze berührt Ungarn über eine größere Distanz und Österreich über eine kleinere. Die Region Goričko im Norden ist schon Richtung Ungarn geöffnet, d. h. die Ebene, wo die Meereshöhe der Weinberge nicht über 270 Meter steigt. In der an Österreich angrenzenden Region sind die Lagen steiler und erreichen auch über 400 Meter Meereshöhe. Auch hier ist der Boden meist karbonhaltig, vereinzelt gibt es auch Überreste vulkanischer Gesteine. Im Allgemeinen wechseln sich saure, braune Böden mit Sandmergel ab und man findet auch lehmige und tonige Böden. Was den Menschen wahrscheinlich am ehesten in Erinnerung bleibt, sind die Hügel von Lendava, wo sehr enge, nur ein paar Reihen breite und vor allem lange Weinparzellen entlang der Hügel angelegt sind und die große Zersplitterung die hohe Anzahl an kleinen Eigentümern zeigt. Gleichzeitig kann man dort sorgfältige Arbeit und viel Liebe zu den Weinbergen, die so charakteristisch für die offenen und warmherzigen Menschen von Prekmurje sind, beobachten. Auch in Prekmurje ist die Weinbautradition schon sehr alt und weil auch hier die Kirche einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Weinbaus hatte, ist man stolz auf die Kirch der hl. Dreifaltigkeit aus dem Jahr 1726. In der Vergangenheit genoss die Region kein sehr großes Ansehen im Bereich des Weinbaus in Slowenien. Man sagte, die Weinbauern bauen vor allem einfachere Weine für den täglichen Gebrauch an. Aber mit der jüngeren Weinbauerngeneration haben sich diese Dinge wesentlich verändert. Es kam zu einer Spezialisierung und daher findet man hier nun auch außerordentliche Prädikatweine und den angenehmen Welschriesling, ohne den kein Treffen stattfinden darf.


 

Weinregion Posavje

 

 Quelle: Wikipedia Die Weinbauregion Posavje erstreckt sich im südöstlichen Slowenien über 4328 ha und ist in drei Weinbaugebiete unterteilt:- Dolenjska – 2456 ha – Bizeljsko-Sremič– 1264 ha- Bela Krajina – 608 ha

Geographie: Die mittlere Hügellandschaft ist oftmals von engen Tälern und ausgesprochen steilen Hängen durchzogen, an denen die Weinrebe die Bodenerosion verhindert.

Boden: Er besteht überwiegend aus Mergel und Sandstein mit Kalkverbindungen. In den meisten Gebieten, in denen der Cviček angebaut wird, überwiegen Kalkgesteine und Dolomit.

Klima und Niederschläge: Die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr liegt zwischen 1070 und 1200 mm, mit Eigenschaften des kontinentalen Klimas und dem Einfluss des kühleren Voralpenklimas.

Meist verbreitete Sorten: Es überwiegen vor allem rote Sorten, unter denen der Blaue Kölner am meisten vertreten ist. Es folgen Welschriesling, Blaufränkischer, Königstraube und andere Sorten.

 

Posavje im südöstlichen Slowenien war lange Jahre für seinen Anbau leichter, weißer und roter Weine bekannt, denn hier macht sich das kühlere Voralpenklima stärker bemerkbar. Aber da Slowenien so vielfältig ist, macht Posavje keine Ausnahme. Hier findet man internationale Sorten wie auch lokale Besonderheiten. Wenn dem Besucher kein Cviček, einer der beiden wirklich besonderen Weine in Slowenien, angeboten würde, würde etwas nicht stimmen. Der Cviček hat einen besonderen Platz im Weingesetz. Viele sagen, dass dieser Wein aufgrund seiner Einfachheit gar kein Wein ist, aber er hat eine sehr bewegte Vergangenheit, die weit über 200 Jahre zurückreicht. Und da auch in Bizeljsko leichtere Rotweine angebaut werden, ist man oftmals der Meinung, dass dies für das gesamte Gebiet Posavje gilt. Dann erwachte Bela Krajina, ein Weinbaugebiet, in dem das Klima schon von der Region Primorska geprägt ist und das daher volle Weine hervorbringt. In Posavje gibt es keine Weinberge auf ebenen Flächen. Ausgenutzt werden dafür die steilen Hänge, wo die Reben im Mergel und Sandstein, aber auch in älteren Gesteinen, wie dem Dolomit, gedeihen. Und genau diese geben dem Spitzbuben aus Doljenska – dem Cviček – seinen besonderen Charakter. Auch hier ist die Bodenvielfalt groß und in Wahrheit sind die mikroklimatischen Verhältnisse für einen erfolgreichen Anbau der einzelnen Sorten entscheidend. Und wie schon mehrmals festgestellt wurde ist die Vielfalt und Unterschiedlichkeit ein echtes Erkennungsmerkmal des Gebiets Posavje: Neben dem Cviček findet man in Bizeljsko auch ausgezeichnete Schaumweine und erstklassige Prädikatweine, die mit internationalen Auszeichnungen geehrt wurden. Daher muss man wieder zugeben, dass die Zersplitterung der Weinberge außerordentlich ist, denn weder in der Vergangenheit noch in der Gegenwart ließ sie zu, dass eine große Marke daraus wurde. In diesem Sinne ist der Cviček eine strahlende Ausnahme, denn er ist eine wichtige Verkaufskategorie.

Dolenjska zeichnet sich vor allem durch seine Hügel, die steilen Hänge und eine Meereshöhe von weniger als 400 Metern aus. Die Hügel werden von kleineren Tälern getrennt, in denen Bäche fließen, die ein einmaliges Mikroklima schaffen. Die jährliche Niederschlagsmenge überschreitet meist 1100 mm nicht und ist ziemlich gut verteilt. Der meist verbreitete Boden ist Sandsteinmergel und Lehm. Die Schwere des Lehmbodens führt zu eher sauren und leichten Weinen und die leichteren Karbonatböden, die sich schnell erwärmen, haben genau den gegenteiligen Effekt. Das wichtigste Merkmal der Landschaft ist der Fluss Krka. Dolenjska ist das Land des Cviček, daher ist ihm auch die Sortenauswahl angepasst worden. Unabhängig davon findet man hier aber auch internationale Sorten wie Chardonnay oder Rheinriesling.

Auf dem Weg von Novo Mesto führt der Weg hinauf zum Gebirge Gorjanci, von wo man auf der anderen Seite ein Tal erblickt, das sehr viel verspricht. Unter uns befindet sich Bela Krajina. Die große Vielfalt der unterschiedlichen Böden hat Einfluss auf die organoleptischen Eigenschaften der Weine, daher sind schon die Unterschiede zwischen zwei benachbarten Weinbergen groß. Das Klima ist subpannonisch und durch das Gebirge Gorjanci entwickeln sich die Reben in Bela Krajina schneller als in Dolenjska. Die Region machte sich schon zweimal einen Namen. Zuerst mit dem Anbau des ersten Roseweins im Jahr 1981 und danach mit dem ersten Eiswein im Jahr 1985. Außerdem wurde ein junger Portugieser angebaut, der mit dem Verfahren der macération semi-carbonique verarbeitet wird (wie in Beaujolais). Dies hatte einen wesentlichen Einfluss auf die Meinung der Weintrinker, die Bela Krajina als eine Region ansehen, die sehr interessante Weine hervorbringt.

Die Region Bizeljsko-Sremič umfasst das Gebirge im Bereich von Kunšperk bis Laško und Zidani Most, am linken Ufer der Save entlang bis zur Mündung der Sotla in die Save und weiter bis nach Kunšperk. Die Weinberge erstrecken sich auf einer Meereshöhe von 200 bis 400 Meter, mit subpannonischem Klima, für das trockene, verhältnismäßig milde Winter und ein wärmerer und feuchterer Frühling und Herbst charakteristisch sind. Bizeljsko schrieb sich im Jahres 1880 in die Geschichtsbücher des Weinbaus ein, als im Ort Globoko erstmals die Reblaus beobachtet wurde, die später die Weinberge bei uns und auch in Europa zur Hälfte vernichtete und einen wahren Exodus verursachte. In neuerer Zeit haben vor allem die Schaumweinhersteller ihre Kunst unter Beweis gestellt. In Bizeljsko entstand auch der erste, spezielle slowenische Wein, der an die Verarbeitungsmethode der Portweine anlehnt. Bei internationalen Bewertungen zeigen sie sich als Prädikatweine, die nach dem Gewinnertitel streben.


 

Weinregion Primorska

 

 Quelle: Wikipedia Die Weinregion Primorska mit 8081 ha befindet sich in Westslowenien und ist in vier Weinbaugebiete unterteilt:- Vipava-Tal – 3005 ha – Slowenisches Istrien– 2331 ha- Goriška Brda – 1992 ha

Karst – 753 ha.

Geographie: Die Weinberge von Primorska erstrecken sich vom Meer bis auf eine Meereshöhe von etwa 360 Meter.

Boden: Die Reben gedeihen auf Flysch und Kalkdolomit, was im Karstgebiet zu einer Entwicklung der bekannten roten Erde, der Terra Rossa, führte. Zu erwähnen sind auch die Rigolen im Boden, die von Menschenhand geschaffen wurden und charakteristisch für die traditionellen Weinlagen sind.

Klima und Niederschläge: Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge liegt bei etwa 1460 mm, mit heißen Sommern und im Winter fällt nur selten Schnee.

Meist verbreitete Sorten: Vor allem Rotwein, mit Refošk als meist verbreitete Sorte, es folgen Rebula, Merlot, Malvasier, Chardonnay, Sauvignon, Cabernet Sauvignon und weitere.

 

Primorska befindet sich im Südwesten Sloweniens und wie der Name schon sagt, liegt es am Meer. Dank des starken Einflusses der Wärme, die das mediterrane Klima mit sich bringt, sind hier die bekanntesten Rotweine Sloweniens zu Hause. Auch für diese Gegend ist eine hügelige Landschaft charakteristisch, denn hier gibt es so gut wie keine ebenen Flächen und man entdeckt überall eine intelligente Raumnutzung, die noch von unseren Urahnen stammt. Dort, wo es nur sehr wenig fruchtbaren Boden gab, haben sich die Menschen am Fuß der Hügel und Hänge angesiedelt, denn jeder Fußbreit Ebene mit fruchtbarem Boden wurde für Getreide und Kartoffeln genutzt, die eine wichtige Rolle bei der Ernährung spielten. Primorska stand immer unter dem Einfluss der Mode, die aus dem Westen kam. Die Nähe zu Italien hatte auch Einfluss auf das Design der Etiketten, die sich schnell den Trends anpassten. Die große Vielfalt des Bodens, von sehr armen bis sehr reichhaltigen und tiefen Böden geben dem Wein zusammen mit den Weinbergen an den Hängen eine höhere Konzentration. Da hier die Sonne im Überfluss scheint, sind die Weine sehr extraktreich und komplex. Aus diesem Grund folgte Primorska schnell den vorherrschenden Modebewegungen und Trends. Die ersten Jungweine als ernstzunehmende Verkaufskategorie traten erstmals im Gebiet Goriška Brda auf. Jedes der vier Weinbaugebiete, aus denen die Region besteht, hat sehr spezifische Eigenschaften.

Das Vipava-Tal oder Vipava als zweitgrößtes Weinbaugebiet Sloweniens bietet kräftige Weiß- und Rotweine, die sich durch ihre ausgesprochene Sortenreinheit auszeichnen. Der starke Burja-Wind, der durch das Tal weht, kann zwar den Verkehr lahmlegen, bei den Reben richtet er jedoch keinen Schaden an. Geographisch liegt das Vipava-Tal im Westen Sloweniens, an der Grenze zu Italien. Das Tal ist von der Nord- und Südseite vom Trnovsko- und Karsthochland eingerahmt. Im Osten wird es durch die Berge des mächtigen Nanos begrenzt, auf der Westseite ist es in Richtung friulanische Tiefebene und zum Adriatischen Meer hin geöffnet. Dies ist eine niedrige Landschaft mit einer Meereshöhe von 45 bis 300 m, die ein Überrest bzw. eine ausgetrocknete Bucht des urzeitlichen Meers ist. Die Meersedimente des Flysch, der sich schichtweise mit Sandstein abwechselt, gelten heute als bester Boden für den Weinbau. Im Vipava-Tal gehen Natur und Tradition Hand und Hand und schufen einmalige Bedingungen für den Anbau von Weinreben und die Weinherstellung, die eine erfolgreiche Zukunft für den Weinbau und die Winzer verspricht. Eine Besonderheit dieses Gebiets sind die alten, heimischen Rebsorten Pinela und Zelen.

Goriška Brda oder Brda ist ein Beispiel wie aus dem Schulbuch für charakteristische Weinbaulandschaften, die ihre mediterranen Eigenschaften zeigen. Die Weinrebe befindet sich hier in Gesellschaft von Ölbäumen, Kirsch- und Pfirsichbäumen. Das Gebiet Brda umfasst 140 km2. An der Soča im Osten beginnt es am Berg Sabotin und geht weiter auf dem Bergrücken bis zum Berg Korada. Von Friaul im Westen wird es vom Fluss Idrija getrennt. Gegen Süden fällt die hügelige Landschaft ab und geht in die Ebene von Preval unter den Dörfern Vipolže und Moša über. Die beste Aussicht auf das Gebiet Brda hat man vom Gipfel des Turms in Gonjače. Die Sicht ist überwältigend. Im Westen seht man die italienischen Dolomiten, im Norden die Alpen, die Berge Krn und Matajur, im Osten die Trnovsko-Hochebene mit dem Berg Sveta Gora und im Süden reicht der Blick bis zum Meer bei Tržič und Gradež. Der Boden in Brda ist ein Überbleibsel der ozeanischen Sedimentmasse. Beim Verschwinden des Wassers entstanden Flyschschichten (Mergel), Sandstein und Kalkstein. Die Oberflächengewässer schnitten sich tief in den Boden und formten durch die Erosion eine Hügellandschaft. Dieser Boden ist sehr schwer zu bearbeiten und im Bezug auf den Gehalt an Humus und Mineralstoffen wie Phosphor, Kalium und sonstigen Nährstoffen sehr arm. Das ist der richtige Weinbauboden. Gerade durch diese Bodenzusammensetzung stammen aus Brda äußerst trinkbare Weine. Das Klima ist sehr günstig, denn die Winter sind mild und die Sommer heiß, aber nicht zu trocken. Es herrscht ein fast mediterranes Klima, das zu den speziellen Brda-Weinen beiträgt. In Brda gedeihen Weinreben bis zu einer Meereshöhe von 600 m, die Grenze liegt beim oberen Brezovec. Die Weine in den Lagen mit einer Meereshöhe von 200 m sind sehr harmonisch, elegant, mit etwas weniger Alkohol und daher säurehaltiger. Die niedrigeren Lagen auf einer Meereshöhe von 100 m sind besonders geeignet für den Anbau von Grauburgunder, Chardonnay, Merlot und Cabernet. In diesen Lagen sind die Weine voller, reicher und haben einen etwas höheren Alkoholgehalt. In den letzten Jahren ist das Gebiet Brda auch wieder durch die charakteristische Rebsorte Rebula bekannt.

Das slowenische Istrien ist zweifellos vom Adriatischen Meer und dem Refošk als führende Sorte gekennzeichnet. An der slowenischen Küste, die insgesamt etwa 40 Kilometer lang ist, von Debeli rtič und Piran bis zur Grenze nach Kroatien erstreckt sich ein Steilhanggebiet, in das sich Flusstäler eingeschnitten haben. Wer sich etwas weiter ins Landesinnere begibt, findet im Tal des Flusses Dragonija eine auf den ersten Blick unbewohnte Landschaft, die vor allem mit mittelhohen Büschen dicht bewachsen ist. Aber egal wo man seine Hacke ansetzen würde, müsste man feststellen, dass das schon vor ihm jemand getan hat. Schon in den Zeiten der Römer wurden diese Orte sorgfältig gepflegt und daher findet man bei jedem Schritt Terrassen, die die kluge Raumnutzung beweisen. Neben dem schon erwähnten Refošk gedeihen hier auch Malvasier und natürlich die gängigen internationalen Sorten wie Chardonnay, Merlot, Cabernet Sauvignon und auch Syrah.

Im Weinbaugebiet Karst, das den Status eines Naturparks hat, überwiegt der Teran, der oft als slowenische Weinbesonderheit präsentiert wird. Die Karsthochebene befindet sich zwischen der Bucht von Triest, den Böschungen des Vipava-Tals und den Hügeln von Brkini. Das gesamte Gebiet hat charakteristische Karsthochebenen mit der typischen, hügeligen Karstlandschaft, die übersät ist mit den für den Karst so typischen Dolinen und Gruben, wo sich noch heute Weinberge befinden. Das Karstklima ist verhältnismäßig trocken, es zeichnet sich vor allen durch starke Winde, vor allem den Burja-Wind aus und durch die bekannte rote Erde, die Terra Rossa, die einen wichtigen Einfluss auf das Wachstum der Weinreben hat.

Quelle:

Vinska družba Slovenije